Eine Mahnung an die Welt
Der Weltklimarat IPCC hat seinen sechsten Sachstandsbericht vorgelegt. Die schlechte Nachricht: Der Klimawandel läuft ungebremst weiter. Die gute Nachricht: Noch können wir gegensteuern, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.
Seit 1990 veröffentlicht der Weltklimarat regelmäßig Sachstandsberichte, die den aktuellen Stand der Klimaforschung aufbereiten. Hunderte Klimaforscherinnen und -forscher werten dafür die aktuelle wissenschaftliche Fachliteratur aus. Tausende wissenschaftliche Studien fließen in den Bericht ein. Der heute erschienene Synthesebericht fasst die sechs Einzelberichte des sechsten Sachstandsberichts zusammen, die zwischen 2018 und 2022 erschienen sind.
Die wichtigsten Kernaussagen des Syntheseberichts: Der Klimawandel schreitet schneller voran als erwartet und die bisherigen Maßnahmen reichen nicht aus, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Schon im kommenden Jahrzehnt – zwischen 2030 und 2035 könnte diese Grenze überschritten werden. Nun sind deutliche und rasche Maßnahmen notwendig, um die Treibhausgasemissionen bis 2030 um die Hälfte zu senken. Ärmere Länder, die besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, aber am wenigsten dazu beitragen, benötigen finanzielle Unterstützung, um sich an die Folgen anzupassen. „Der heutige IPCC-Bericht ist ein Leitfaden zur Entschärfung der Klima-Zeitbombe. Er ist ein Überlebensleitfaden für die Menschheit“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres bei der Vorstellung des Berichts.
Auf humboldts17 thematisieren wir regelmäßig die Forschungen zum Klimawandel, die an der Humboldt-Universität und vielen Partnerinstitutionen stattfinden und stellen sie in unseren "Expeditionen" vor.
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